Nicht immer pompös und mit vielen Spenden errichtet, sondern durch die Arbeitskraft einer Dorfgemeinschaft, entstand von 1897 bis 1899 aus Feldsteinen die Evangelische Kirche der Gemeinde. Doch ganz ohne Mäzen ging dieser Bau nicht über die Bühne. Während der damalige Patron der Kirche, der Fürst zu Solms-Baruth, die Mittel zur Verfügung stellte, wurden von den Bewohnern die aus Granit bestehenden Feldsteinen herangeschafft, bearbeitet, eingepasst und aufgemauert. Die unteren Grundmauern wurden dabei mit einer entsprechenden Dossierung bis zur Höhe von 3 Metern erstellt, die weiteren Mauerteile fast senkrecht gemauert. Die Wandstärke dürfte im tragenden Bereich gut 70 bis 80 cm stark sein, an den Eckpunkten des Kirchenschiffes wie auch am Turm sind starke, kompakte und schwere Feldsteine zur Stabilität eingesetzt. Durch das Einpassen der unterschiedlichen Steine ist ein lebhaftes Fugenbild entstanden. Wegen der unterschiedlichen Farbgebung der Steine leuchtet das Gebäude in Rot-, Gelb-, Grau- und Brauntönen. Die Mahlsdorfer Kirche befindet sich in der Mitte des kleinen Dorfes.